Seefeldt.Therapie depression

Depression

Symptome | Vorkommen | Ursachen | Diagnostik | Therapie

Symptome

Gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit, innere Leere und eine Verminderung des Antriebs sowie schnelle Erschöpfbarkeit sind wesentliche Zeichen einer Depression.

Andere häufige Symptome sind:

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit, negative und pessimistische Zukunfts­perspektiven, qualvolle sich immer wieder aufdrängende Gedanken, von denen man sich nicht distanzieren kann, Schlafstörungen und/oder verminderter Appetit.

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Vorkommen

Depressionen gehören weltweit zu den häufigsten psychischen Störungen. Nach Prognosen der WHO soll die Depression im Jahr 2020 die am häufigsten verbreitete psychische Erkrankung überhaupt sein.

Depressive Episoden können isoliert auftreten, sie sind aber oft vergesellschaftet mit Ängsten oder anderen körperlichen Störungen. Schmerzkranke sind fast immer auch depressiv.

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Ursachen

Eine einheitliche Theorie der Depression existiert bisher noch nicht. Wissenschaftler sehen unterschiedliche Schwerpunkte, wie kindliche Traumata und damit Stressanfälligkeit, erlernte Hilflosigkeit, Aggressionen gegen sich selbst, oder das Ausbrennen zur Erschöpfungs­depression.

Eher neurobiologisch orientierte Mediziner postulieren ein Ungleichgewicht von Transmitter­substanzen im Gehirn.

Unter psychodynamischen Aspekten handelt es sich um eine affektive Regulationsstörung mit depressivem Verlust des Gleichgewichtes.

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Diagnostik

Auch bei offensichtlich depressivem Syndrom sind körperliche Erkrankungen oder hormonelle Störungen auszuschließen, da diese ähnliche psychische Krankheitszeichen entwickeln können.

Die positive Diagnose erstellt ein erfahrener Arzt in einem speziellen Gespräch, einer Exploration. Durch die psychologische Testdiagnostik wird der klinische Eindruck dann untermauert.

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Therapie

Die Therapie ist so vielschichtig wie die depressive Störung selbst. Verschiedene Psychotherapie-Verfahren, wie die Verhaltenstherapie, die dynamische Psychotherapie oder die Psychoanalyse, setzen unterschiedliche Therapieschwerpunkte. Schwerere Depressionsformen können eine antidepressive Psychopharmakotherapie erforderlich machen. Besonders Personen mit saisonal auftretenden depressiven Phasen profitieren auch von einer Lichttherapie.

Die besten Therapieergebnisse werden mit einer Kombination von Psychotherapie, speziell kognitiver Verhaltenstherapie und gezielter Pharmakotherapie erzielt.

Dies sind auch meine wesentlichen Therapiesäulen für die Depression. Darüber hinaus setze ich achtsamkeitsbasierte Techniken ein und aktiviere meine Patienten.

Ein geflügeltes Wort besagt, dass man einer Depression auch davon laufen könne. Gemeint ist hier tatsächlich das körperliche Training in Form von intensiver Bewegung möglichst an frischer Luft (Walking / Jogging).

Bei depressiven Störungen hat eine Behandlung immer individuell zu erfolgen.