Seefeldt.Diagnostik und Therapie

Herzratenvariabilität

Die Herzratenvariabilität (HRV) beschreibt die Fähigkeit des Herzens, den zeitlichen Abstand von einem Herzschlag zum nächsten belastungsabhängig zu verändern. Ein gesundes Herz passt sich ständig flexibel äußeren (körperlichen, Stresssituationen) oder inneren Belastungen (Emotionen) an.

Eine hohe HRV ist ein Indikator für eine gute Regulationsfähigkeit des autonomen Nervensystems, ein eingeschränkte oder starre für Leistungseinbußen oder Krankheit.

Diagnostik der HRV

Mit der Bestimmung der HRV liegt eine relativ neue Methode zur Erfassung der psychophysischen Gesamtsituation eines Menschen vor. Mit der HRV lassen sich auch Trainingsverläufe oder die Effekte therapeutischer Verfahren messen. Dies zum Beispiel über den RMSSD – Wert als wichtigsten Parameter für die parasympathische Aktivität, die Erholungsfähigkeit des Körpers.

HRV – Biofeedback

Beim Herzratenvariabilitätsbiofeedback (HRV – BF) verwendet man die HRV als Indikator und meldet diese sichtbar und hörbar zurück. Der Proband kann so seine psychophysische Verfassung erkennen und deren Beeinflussbarkeit durch Gedanken oder Gefühle erfahren. In weiteren Schritten kann er lernen, seine innere Verfassung gezielt zu beeinflussen